Demm Ping Pong 25 - Opa / Enkel Projekt

 Erste Versuche, schon vor mehreren Wochen.

Der große von meinen vier Enkeln begeistert sich auch für meine Oldtimerei. Er nutzt jede Gelegenheit mit mir in den Keller zu gehen und ist scharf auf eine Demm Ping Pong die seit Jahren unrestauriert dort schlummert. Nun habe ich ihm versprochen das Projekt mit ihm anzugehen und werde den Verlauf hier posten.

Viel Spaß beim Mitverfolgen ;-)

                                                                                                    Hier einige Bilder von der Überführung und vom Urzustand.

18.10.2018  Nu geht es los.

 

Das Mofa gab es original in drei Farben. Rot, Orange und Grün. Mein Enkel hat sich für Grün entschieden. Eigentlich wollte ich den Rahmen Pulver beschichten lassen. Aber um das Ganze zu beschleunigen aber auch um ihm die ganze Materie näher zu bringen, machen wir es nun auf die altmodische Art.                                   

So zerlegten wir erst mal gemeinsam die Maschine, wobei ich mich weitestgehend beratend beteidigt habe. Er war hinterher richtig stolz, dass er es geschafft hat.

 

 

 

 

16.09.2019

 

Leider war die erst Euphorie schnell verflogen. Die Teile abschmiergeln und zum lackieren vorbereiten, war dann doch zu langwierig.

Somit ist das Opa/Enkelprojekt erst mal auf Eis gelegt.

26.02.2023

Das Opa/ Enkelprojekt geht weiter.:-)

Mein Enkel steht kurz vor seinem dreizehnten Geburtstag und hat einen ordentlichen Schuss gemacht. Ein paar Zentimeter fehlen noch, dann hat er mich eingeholt. Vor ein paar Tagen kam er auf mich zu und meinte, er möchte das Mofa weiter restaurieren und das diesmal auch durchziehen.


                                                                  Zitat von meinem Enkel: Schöne Grüße vom Enkel und ihm macht es Spaß am Mofa zu arbeiten.

So geht es nun wieder voran und das sehr eifrig. Die Gabel war damals schon geschliffen und wurde nochmal nachgeschliffen, grundiert und lackiert.

 

Als nächstes, sollte der Rahmen aufgearbeitet und der Lack abgeschliffen werden. Das Schleifen war jedoch sehr aufwendig und nicht so effektiv. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, den Lack abzubrennen.

Das Abbrennen konnten wir, wegen der doch starken Geruchsbelästigung, nicht im Keller machen. So nahmen wir uns erst mal das Hinterrad vor, was kpl. zerlegt wurde. Die Felgen sind zweiteilig was das ganze vereinfacht. Die Teile wurden entkalkt und mit Aco Pads/Drahtbürste wieder Schick gemacht. Die Bremsbeläge sind wie neu und auch die Trommel in hervorragendem Zustand. Die Kugellager wurden entfettet und alles mit frischen Fett wieder zusammengebaut.

 

                                                                                                     Ein Tag später wurde dann der Rahmen abgebrannt.

Nach dem Abbrennen musste erst mal der Tank von innen gereinigt und entfettet werden. Es war eine undefinierbare Masse und Schmand an den Innenwänden. Dazu haben wir kleine Steinchen in den Tank gegeben und diesen mit Entfetter aufgefüllt. Nach kräftigen drehen und schütteln wurde dann Entfetter gegen Verdünnung getauscht und wieder geschüttelt. Nach mehreren Durchgängen dann alles entfernt und im Anschluss mit Spüli und Wasser nachgespült. Nun ist er sauber und es kann außen weitergehen.

 

 

                                                       Heute ist Sonntag und das Flexen macht schon ordentlich Krach. Deshalb wurde erstmal nur eine Seite gemacht.

 

 

Update 28.03.2023
                                                      Der Tank ist mittlerweile grundiert und lackiert. Heute schon mal das Typenschild und den Tankdeckel montiert.

 

Außerdem haben wir heute das Vorderrad aufpoliert und alles zusammen gebaut. Ich habe die beiden Felgenhälften mit dem Schlauch montiert und mein Enkel hat die Lagerschalen eingefettet, die Kugeln einzeln eingelegt und die Achse montiert.

02.04.2023
Vorgestern haben wir nach schleifen und grundieren den Gepäckträger lackiert. Leider hatte ich vergessen Bilder von den einzelnen Arbeitsabschnitten Bilder zu machen.

 

                                                                              Zwischendurch wurde auch der Scheinwerfer und der Gasgriff aufgearbeitet.

14.04.2023

Heute habe wir mit dem Zusammenbau begonnen. Dazu wurde erst mal die Gabel komplettiert. Die Federbeine gefettet, die Federn angebracht und in die Gabel eingedreht. Dann das Ganze mit frisch gefetteten Kugellagern am Rahmen montiert. Es wurde der Gepäckträger, der Ständer, das Schutzblech und die Lampen montiert. So langsam kommt wieder alles an seinen Platz.

 

 

 

 

 

 

Die Lenkerplatte, mein Enkel sagt Froschgesicht dazu, hatten wir damals auch schon lackiert. Leider ist das Teil verschütt gegangen und ist im Moment nicht zu finden. Also musste ein anderes Froschgesicht aufgearbeitet werden.

16.04.2023

Zwischenzeitlich hat mein Enkel den Lenker entrostet und geschliffen. Das war sehr mühsehlig, aber das hat er gut gemacht, so konnte ich heute den Lenker lackieren. Dazu habe ich Felgensilber genommen, was sich bei der ersten PP schon bewährt hat. Mit dem originalen Kantenschoner sieht der Lenker wieder klasse aus. 

 

 

 

 

 

 

Dann habe ich mal ein wenig Ordnung ins Chaos gemacht und alles bereitgelegt, damit mein Enkel die Teile in den nächsten Tagen weiter zusammenbauen kann.

 

                                   Hier wartet noch der Schutzblechhalter auf seine Überarbeitung. Der Lack muss abgekratzt und der Halter aufpolieren werden.

19.04.2023

                                                                                     Der Schutzblechhalter ist nun entlackt, aufpoliert und an seinem Platz.

Weiter geht's....

                                                          Das Schutzblech, das Vorderrad und weitere Teile finden ihren Platz. Auch der Sattel ist mal provisorisch eingesteckt.

 

 

22.05.2023

 

Es hat sich einiges getan. Einer der Motoren aus meinem Fundus haben wir hervorgeholt und frisch gemacht. Der Motor scheint nicht viel gelaufen zu sein, was ich von dem wenig gebrauchten Antriebsritzel ableiten würde. Aus den unsortierten Zylindern, Köpfen und Kolben aus einer Kiste, suchten wir uns die besten Teile für ein Zylinderkit zusammen. Der Motor wurde nur äußerlich gereinigt um ihn später erst mal zu testen, bevor wir ihn evtl. doch öffnen müssen. Den Zylinder entrosteten wir, lackierten ihn mit hitzebeständigen Lack und bauten ihn mit selbst geschnibbelten Dichtungen aus Meterware  zusammen.    

 

                                                                  Der Vergaser wurde kpl. zerlegt, Ultraschall gereinigt und wieder kompletiert.

 

Der Sattel war auch in keinem guten Zustand. Die Decke war an manchen Stellen eingerissen und die Sattelunterseite stark verrostet. Wir haben die Nieten entfernt und die Decke abgenommen. Die Blechteile entrosteten wir mit Mühe und lackierten alles neu.  Die Satteldecke wurde hinterfüttert und gereinigt, nun folgt der Zusammenbau.  

 

Nach dem Sattel, haben wir auch den Auspuff angebracht. Den hatte mein Enkel bereits zuvor entrostet und mit hitzebeständigem Lack, lackiert. Die Antriebskette lag zweit Tage in Verdünnung und sollte, nach der Reinigung mit einer Drahtbürste, wieder an ihren Platz kommen. Leider erwies sich die Kette als zu kurz, Pech. Also, noch mal in die Kramkiste geschaut und ein verrostetes Teil was wie eine Kette aussieht, herausgeholt und in Entroster gelegt. Nach dem Bad im Entroster, auch hier wieder mit Hilfe einer Drahtbürste die einzelnen Glieder aufgearbeitet. Nach der Montage gab es eine Dusche mit Caramba und schon ist sie wie neu.

                                                   

                                                                                                   Sieht doch schon wieder wie ein Mofa aus.

 

                                                        Als nächstes wird die Elektrik verkabelt und die Bowdenzüge angebracht. Wir sind auf der Zielgeraden.

 24.06.2023
Seit dem letzten Update ist nicht viel passiert. An einigen Abenden hatte ich immer mal zwischendurch versucht die Zündung in Gang zu bringen. Beim ersten Tritt, meine ich einen Funken gesehen zu haben, danach aber leider nichts mehr. Erst wurden alle Kabel nochmals kontrolliert ob alles richtig angeschlossen ist und in der Lampe kein Kurzschluss verursacht wird aber dem war nicht so. Dann mal folgende Teile nach und nach gewechselt > Zündspule, Errregerspule, Kondensator, nichts. Dann mal alles durchgemessen und siehe da, der Kontakt war defekt. Das genietete Kontaktplättchen hatte keine Verbindung zum Rest, ein kurioser Fehler. Da mir der richtige Kontakt nicht zur Verfügung stand, tauschte ich die kpl. Zündung gegen eine aus meinem Fundus und das mit Erfolg.

Nun hatte ich einen satten Zündfunken.     

27.06.2023

Heute haben wir die Bowdenzüge für Kupplung und der vorderen Brense montiert. Leider war der Zug fürs Hinterrad nicht mehr brauchbar und ist nun bestellt.

29.06.2023

Heute werden wir den ersten richtigen Startversuch machen. Der Motor bekommt noch Getriebeoel und der Tank sein Benzin, ich bin gespannt. Bis auf die hintere Bremse, sind wir dann fertig.

30.06.2023

Gestern war das Finale. Nachdem wir das Bike betankt hatten und etwas Bremsenreiniger in den Vergaser gegeben haben, sprang das Mofa sofort an. Es lief erstaunlich gut, sodas gleich eine Probefahrt gemacht wurde. Es zeigte sich, das die Kette etwas zu lose war und gegen das Kettenblech schepperte. Das wurde noch behoben und das war es dann auch. Das Möffken läuft echt super und selbst im Standgas hält sie Gas und tukkert vor sich hin. Morgen wird noch der hintere Bremszug montiert dann ist sie fertig. 

Das wars....

                                                                                                  >>>  Ende  <<<

                       

 

 

 

                                           Eine zerlegte Maschine habe ich noch in meinem Fundus. Mal sehen was als nächstes kommt.